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Zeit neue Wege zu gehen

Getreu meinem Motto, ohne Veränderung keine Weiterentwicklung, werde ich mich nach 45 Berufsjahren beruflich noch mal verändern. Nach neun Jahren als Account-Manager für den Vertrieb, und als Produkt-Manager für die Entwicklung der „Best-Practice-Lösungen“ bei Optimal Systems, werde ich ab Januar 2022 als freier Berater tätig werden. Mein Thema: „Digitalisierung von QM-Systemen„! Was das bedeutet, möchte ich in diesem Artikel erläutern.

Mein Leitspruch hier bei LinkedIn lautet ja, „Digitalisierung ist Veränderung ist Transformation„. Als Verkäufer von Software für Qualitätsmanagement stand aber der Auftragserfolg im Vordergrund, um dieses Ziel erreichen zu können, musste ich auch als Berater agieren. Unternehmen im Bereich KMU sind selten Spezialisten in der Beschreibung von Anforderungen für eine Software, den sogenannten Lastenheften.

Digitalisierung ist kein „Problem-Löser“

Die Motivation zum Softwarekauf besteht meist in der Entdeckung eines Problems im Unternehmen oder dem Druck von Kunden und Behörden, die in ihren Audits Beanstandungen hatten. Probleme die durch den Einsatz von Software gelöst werden können, so lautet eine weit verbreitete Annahme, die aber leider falsch ist!

Abgesehen davon, dass ein unternehmerisches Problem nur ganz selten durch den Einsatz von Software verschwindet, reicht es nicht aus, die Beschreibung des Problems als Lastenheft nutzen zu wollen. Als Softwarelieferant merkt man sehr schnell, dass auf Basis eines solchen „Lastenheftes“ (eigentlich) kein verbindliches Angebot erstellt werden kann. Also dreht man den Spieß um und schlägt vor, die Beschreibung der eigenen Software dem „Lastenheft“ gegenüberzustellen. Wohl wissend, dass die eigentlichen Probleme damit nicht beachtet werden.

Des Kaisers neue Kleider

Neuerdings spricht die Branche auch nicht mehr von Softwarekauf oder dem Verkauf von Lösungen, sondern von der „Digitalisierung“. Doch es macht keinen Sinn ein Problem zu digitalisieren, viel mehr kann die Digitalisierung nur ein Teil der Lösung sein.

Ich möchte Digitalisierung als eine Chance verstehen, Probleme im Unternehmen nach ihren Ursachen zu analysieren und durch den Einsatz von Software ergebnisorientiert zur Problemlösung beitragen.

Digitalisierung kann nicht wie ein Laserstrahl eingesetzt werden, der punktgenau ein Problem löst. Die Ursache eines Problems liegt selten in einem einzelnen Punkt, denn der ist meist nur die Spitze des Eisberges. Es kann nicht nur „ein bisschen“ digitalisiert werden, denn insbesondere im QM-Bereich sind alle Prozess miteinander verflochten, bauen aufeinander auf.

Digitalisierung sollte nicht als „Problemlöser“ gesehen werden. Sie bietet vielmehr eine Chance die Effizienz der Prozesse und die Qualität nachhaltig zu steigern.

Ich würde Ihnen ab 2022 gerne dabei helfen, diese Chance zu ergreifen und umzusetzen.

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